Wenn es draußen kälter wird, verlagere ich meine Fine-Art-Aktfotografie gern nach drinnen – in Form persönlicher Homeshootings.
Die Serie „HOME“ ist ein Beispiel dafür, wie aus natürlichen Lichtverhältnissen, minimaler Technik und Vertrauen etwas Besonderes entsteht.

Hier arbeite ich ausschließlich mit Fensterlicht, das durch seine weiche, natürliche Wirkung eine besondere Intimität schafft. Statt Studio setze ich auf vorhandenes Licht, vorhandene Räume – und auf echtes Gefühl.

Was mich an Homeshootings besonders reizt, ist die Herausforderung, mit dem zu arbeiten, was da ist. Eine Ecke mit schönem Licht. Ein Bett. Ein Schatten auf der Wand.
In der gewohnten Umgebung fällt es vielen Menschen leichter, sich zu öffnen und loszulassen – ganz sie selbst zu sein. Und genau das zeigt sich in den Bildern.

Gerade im Winter sind Homeshootings für mich ein kreativer Ausgleich – sensibel, ruhig, zeitlos.
Wie schon bei früheren Serien wie MINIMAL, entstehen Bilder, die an Studiofotografie erinnern, aber in Wirklichkeit mit einfachen Mitteln realisiert wurden – zum Beispiel mit einem kleinen Klemmspot oder, wie hier, ganz pur mit Tageslicht.

Ein Homeshooting ist immer auch ein Vertrauensbeweis.
Dass ich diesen sehr privaten Raum fotografisch mitgestalten darf, empfinde ich als großes Geschenk. Danke dafür.